Gastbeitrag: Marathon laufen – die Frage nach dem „Warum“

Gastbeitrag: Marathon laufen – die Frage nach dem „Warum“

Ich, Christian, 38 Jahre, bin Marathon gelaufen. Schon wieder. Zum dritten Mal. Häufig werde ich nach dem „Warum“ gefragt. Dies ist der Versuch einer Antwort. Doch wer jetzt auf die perfekten Tipps und Ratschläge hofft, wie die Bestzeit erreicht werden kann, ist hier falsch. Die gibt es in meinen Augen nicht. Meine Eindrücke und Erfahrungen teile ich aber gerne. Los geht’s:

  1. Quelle: SnapwireDie Fitness: Regelmäßig Sport zu treiben ist für mich wichtig. Dadurch fühle ich mich wohl und es ist ein guter Ausgleich zum Alltag. Beim Laufen kann ich ebenso völlig abschalten als auch konzentriert über Dinge nachdenken. Das gilt ganz unabhängig vom Wettkampf.
  2. Das Erlebnis: Die Atmosphäre und das Jubeln der Zuschauer pushen einen so sehr, dass man über seine Grenzen hinauswächst. Ich habe vor meinem ersten Marathon immer etwas verächtlich über die Sportler gelacht, die das gesagt haben. Dann kam meine Staffel-Marathon-Teilnahme 2013 beim Hanse-Marathon in Hamburg. Da standen bei schönstem Wetter zehntausende Zuschauer in Partystimmung an der Strecke und haben alle Läufer angefeuert. Das war Begeisterung pur und hat mich enorm gepusht. Auch die Aufregung davor ist besonders. Wenn die blauen Striche die Laufstrecke in der Stadt markieren und die Schilder in den Straßen hängen, stellt sich bei mir eine besondere Vorfreude ein.
  3. Die Herausforderung: Nach dem Motto „Termine machen fleißig“, ist das Anmelden für einen Lauf die beste Motivation. Denn dann tue ich auch etwas dafür. Jeder Läufer kann für sich wahrscheinlich eine Strecke beschreiben, die er als ein großes Ziel ausweist. Für mich war es der Marathon. Dieses Ziel im Blick zu haben und über einige Wochen zu verfolgen, ist eine Herausforderung, die mir Spaß macht.

Trainingsplan: Individuell statt abkupfern

Der Weg zu einem erfolgreichen Marathon führt meiner Erfahrung nach über ein bewusstes Training und eine vernünftige Auseinandersetzung mit dem Drumherum. Was richtig und effektiv ist, muss jeder für sich selbst herausfinden. Ob es in Büchern steht, in Vereinen vorgelebt oder von Personal Coaches gepredigt wird: Es sind sicher viele gute Anhaltspunkte dabei und vieles lohnt sich auszuprobieren. Doch nicht alles wird erfolgreich sein. Auch ich habe diese Erfahrungen gemacht. Ich habe zwei Trainingspläne ausprobiert – beide waren nicht für mich gemacht, wie sich später herausgestellt hat. Was mich dennoch angespornt hat, sie zu verfolgen, war, dass mein Kumpel mit diesem Plan seinen letzten Marathon schneller als geplant gelaufen ist. Dass wir über sehr unterschiedliche (körperliche) Voraussetzung verfügen, habe ich dabei vernachlässigt. Das Ergebnis: Bei zwei Marathondurchläufen konnte ich nicht durchlaufen, sondern musste zwischenzeitlich stehen bleiben, weil es einfach nicht mehr weiterging. Für mich hat sich nach den Erfahrungen herausgestellt, dass ein Trainingsplan nicht mehr als eine gute Orientierung ist.

Meine Praxiserfahrungen: Trainingsplan, Ernährung und Co.

Trainingsplan: Nach dem Reinfall mit den Trainingsplänen habe ich angefangen, selbst herauszufinden, was gut für mich ist – und was nicht. So habe ich für mich beispielsweise erkannt, dass ich lange Läufe lieber auf den Samstag lege und den Sonntag zum Regenerieren nutze. Ansonsten kann der Montag zu einem sehr zähen Unterfangen werden. Auch ein vielseitiges Training hat sich für mich als sinnvoll herausgestellt. Meine Erfahrung: Es gab bisher kein Jahr, in dem das Training gleich war oder zu gleichen Ergebnissen geführt hat. Was bei mir nie fehlen darf ist Intervalltraining. Ja, es nervt, macht aber – wirklich! – schneller.

Ernährung: Auch das Thema Ernährung ist – wenngleich nicht mein Lieblingsthema – interessant. Ich bin kein Asket und hätte keinen Spaß am Sport, wenn damit einherginge, dass ich auf ein Bier, ein Schnitzel oder ein Stück Kuchen verzichten sollte. Vielmehr treibe ich Sport, damit ich mir öfter auch etwas gönnen kann. Während des Marathons lohnt es sich dann aber doch, auf das zu achten, was man zu sich nimmt. Es gibt viele Gels und Riegel, die einem unterwegs schnelle Energie liefern sollen. Doch nicht jedes Produkt verträgt jeder gleich gut. Hier hilft nur: Während des Trainings ausprobieren, was einem wirklich hilft.

Zum Punkt Trinken habe ich meine ganz eigenen Erfahrungen gemacht. Viele sagen, was auch medizinisch sicherlich richtig ist, dass man auch vor dem Lauf ausreichend trinken soll. Das funktioniert bei mir einfach nicht. Wenn ich mich an die gängigen Ratschläge halte, könnte ich problemlos eine Karte erstellen, wo in der Stadt die saubersten Dixi-Klos stehen. Wenn ich hingegen einfach auf das Durstgefühl höre, funktioniert das hervorragend.

Regeneration: Wer seinen Körper knechtet, der muss ihn auch dafür belohnen. Frei nach dem Motto „Lasst es euch gut gehen!“ darf man sich auch mal eine Massage beim Physiotherapeuten gönnen. Ein Saunagang mit anschließender Eistonne kostet sicherlich etwas Überwindung, man spürt aber förmlich, wie der Körper danach arbeitet.

Ausrüstung: Geht man in ein Lauf-Fachgeschäft, warten dort unzählige Ausführungen an multifunktionaler Kleidung wie Schuhe, Hosen, Jacken, Mützen und Socken. Da ist die Verlockung groß, zuzuschlagen. Sicher gilt – wie so oft: Wer billig kauft, kauft zweimal. Aber Fakt ist auch, dass man die Leistung letztlich selbst erbringt. In erster Linie benötigt man Klamotten, die gut passen und bequem sind. Das reicht meiner Auffassung nach für den ersten Marathon gut aus – und auch einige Zeit darüber hinaus.

Mein Fazit

Es lohnt sich, rund um das Thema Marathon schon ein gewisser Nerd zu sein. Sachen auszuprobieren, verschiedene Trainingseinheiten zu testen, um zu merken, was einem gut tut und dann den gewünschten Erfolg einzufahren – das kann schon zeitintensiv sein. Doch es lohnt sich meiner Meinung nach. Doch erst einmal bin ich mit dem Thema Marathon durch. Bis zu dem Zeitpunkt, an dem ich mich doch wieder anmelde…

Ein kleiner Hinweis zum Schluss: Freunde, Partner und Kollegen, sofern sie selbst keine Läufer sind, danken es einem übrigens, wenn man auch noch über andere Themen schnacken kann als Marathon – sofern es nicht das Wetter ist. Das ist in der Vorbereitung übrigens keine Ausrede. Gelaufen wird immer. Wenn man erst einmal nass ist, ist es gleich gar nicht mehr so schlimm.

Geschrieben von: Christian aus Hamburg, 38 Jahre

Wandern ist des Hipsters Lust

Wandern ist des Hipsters Lust

Warum plötzlich jeder Urlaub in der Natur machen möchten

„Ich mache einen Wanderurlaub!“ Diese Worte hörten wir früher wohl eher aus den Mündern unserer Großeltern und runzelten dabei die Stirn. Ich hatte zumindest lange Zeit beim Thema Wandern beige Einheitskleidung, klobige Schuhe mit Wollsocken und die pure Spießigkeit vor Augen. Und heute? Reihe ich mich ein und gehe wie viele meiner Freunde… Ja, wandern.

Quelle: Medienteam Medizin

Sao Lorenco. Wandern auf Madeira

Das Einzige, das ich jahrelang mit Wandern am Hut hatte, war der Wandertag in der Schule. Ich bin am Meer aufgewachsen, also ging es meist an den Strand. Auch meine Urlaube verbrachte ich am liebsten im warmen Süden – schließlich bekommt man als Norddeutscher sonst nicht genug Sonnenlicht ab. So ging es für mich in der Kindheit häufig nach Dänemark, Spanien, später auch nach Griechenland und Brasilien. Die Berge interessierten mich nicht. Bis ich mit Anfang 30 das Skifahren für mich entdeckte, im Lift saß und ein Schild erblickte, auf dem stand: „Ahorn, der Genießerberg, auch im Sommer ein Highlight!“ Das war der Beginn einer neuen Leidenschaft.

Wandern ist zum Trend geworden

Aber nicht nur ich erwärme mich für Wanderungen durch die Natur. Laut des Deutschen Wanderverbands gehen etwa 50 Millionen Menschen in Deutschland wandern (Stand 2016). Wenn ich mich in meinem Bekanntenkreis umhöre, kann ich das nur bestätigen. Ob kleine Tagesausflüge in die Fischbeker Heide in Hamburg oder richtige Wandertouren durch die Alpen: Meine Freunde sind ebenfalls auf den Geschmack gekommen – so wie unzählige Hipster und Influencer, die sich in den sozialen Medien in Wanderkleidung in Szene setzen. Wenn man bei Instagram #wandern eingibt, erhält man über 1,5 Millionen Treffer, für den englischen Begriff #hiking sogar 35 Millionen (Stand: 10. Juli 2018), #wandernmithund nahezu 20.000 und #wandernmitkindern fast 8.000.

Aber warum finden wir es plötzlich so schön, durch die Natur zu streifen, statt im Hotel am Pool zu liegen?

  1. Die Natur gilt als Stresskiller. Statt sich mit anderen um die beste Liege am Pool und die letzten Nudeln am Buffet zu streiten, sehnen wir uns nach Ruhe – das gilt besonders für Menschen, die in Großstädten leben. Sich bewegen, an der frischen Luft die Landschaft zu genießen und sich am Ende der Wanderung mit einem deftigen Essen zu belohnen, das entspannt und lädt unseren Akku wieder auf.
  2. Wir wollen raus aus der Stadt. Ja, die Großstadt hat einiges zu bieten, aber die vielen Menschen, der ständige Verkehr, der Lärm und die schmutzige Luft können auch manchmal ganz schön nerven. Viele sehnen sich dann nach Ruhe und Natur.
  3. Morgens um 10 Uhr an den Strand, sonnen, schwimmen, sonnen, schwimmen. So sah in jüngeren Jahren für viele von uns der Urlaubsalltag aus. Ich höre heute von vielen: „Das kann ich nicht mehr, so lange liegen, ich muss mich im Urlaub mal mehr bewegen.“ So geht es mir auch. Ich möchte etwas erleben. In meinem Job sitze ich den ganzen Tag am Schreibtisch. In meinem Urlaub brauche ich ein bisschen Action. Wandern ist eine tolle Mischung. Wer sich verausgaben möchte, wählt die schwarzen (schweren) Routen, wer es gemütlich mag, die blauen (einfachen) und für wen ein bisschen Anstrengung kein Problem hat, begibt sich auf die roten (mitteleschweren) Wege.
  4. Wandern ist gesund: Studien, wie eine der Universität Halle-Wittenberge, belegen die positiven Eigenschaften des Wanderns auf unsere Gesundheit. Wer nicht gerade alpine Bergtouren bestreitet, sondern moderat wandert, treibt mit einer Herzfrequenz Sport, die die Ausdauer verbessert und die Fettverbrennung anregt. Unebene Wege trainieren die gesamte Muskulatur des Körpers und verbessern das Gleichgewicht. Sind auf den Routen immer mal wieder Anstiege, ist dies ein perfektes Intervalltraining und die Natur versorgt unsere Lungen zusätzlich mit sauberer Luft.
  5. Einfach mal etwas Anderes machen. Die Strände Europas habe ich fast alle bereist. Ich brauche einfach mal Abwechslung. Also habe ich damit begonnen, im Hamburger Umland „Probewanderungen“ zu machen – und hatte erstaunlich viel Spaß dabei, sodass wir uns im letzten Urlaub tatsächlich, zusammen mit den erfahrenen Wandersleuten, auf den Weg über Stock und Stein machten.

Nicht bei der Ausstattung sparen

Wer jetzt denkt, dass auch ich in Einheitsbeige durch die Gegend stapfe, irrt. Ja, ich habe mir Wanderstiefel gekauft – solche, die auch schön die Knöchel stützen. Diese sind jedoch farbig und somit gar nicht langweilig. Dafür aber unheimlich bequem und wirklich nützlich. Ansonsten reicht – meiner Meinung nach – normale Sportkleidung. Wer in die Berge fährt, sollte allerdings überlegen, sich eine praktische Zip-Multifunktionshose zu kaufen. Diese kann nämlich je nach Wetterlage schnell von einer langen in eine kurze Hose umgewandelt werden. Auch Fleece- oder Softshelljacken können an kühleren Tagen oder bei plötzlichen Wetterumschwüngen eine große Hilfe sein.

Darf es etwas mehr als eine Wanderung sein?

Ihr möchtet das Abenteuer Wandern ausprobieren, traut euch aber nicht so recht oder wollt statt eines Tagesausflugs längere Strecken mit Übernachtungen hinter euch bringen? Dann holt euch Inspirationen. In dem Buch Mikroabenteuer von Christo Foerster gibt es Tipp für Outdoor-Aktivitäten vor der Haustür.

Tipp: Apps – per GPS die schönsten Ecken entdecken

„Wo soll ich denn bei mir um die Ecke wandern gehen?“ Das fragen sich wahrscheinlich viele, die nicht gerade in den Alpen, im Harz oder im Elbsandsteingebirge wohnen. Es gibt verschiedene Apps, die tolle Routen in jeder Umgebung vorschlagen – mit Längen- und Zeitangeben und Hinweisen auf die Schwierigkeit.

Ich gehe immer mit „Komoot“ wandern. Die wichtigsten Funktionen dieser App sind kostenlos und sie funktioniert auch im Ausland. Du kannst Wanderungen zwischen 30 Minuten und acht Stunden Länge auswählen, zwischen einfach, mittelschwer und schwer. Auf einer Karte kannst du dann während der Tour verfolgen, wo du dich gerade befindest – auch ohne Internetverbindung. Die App kann zudem Routen planen, wenn du gerne von A nach B wandern möchtest.

Weitere Apps:

MapOut (5,49 Euro im AppStore): In dieser App kannst du dir deine Routen in der 3D-Karte selbst einzeichnen. Sie funktioniert auch offline und hebt Sehenswürdigkeiten hervor.

Bergfex Touren & GPS Tracking (iOS und Android, kostenlos): Hier kannst du zwischen verschiedenen Sportarten wählen und erhältst dann passende Tourenvorschläge – in der PRO-Version auch mit Offline-Karten.

Probiert einfach mal aus, welche App euch zusagt und gebt uns gerne ein Feedback!

Slow Jogging – locker trabend die Gesundheit fördern?

Slow Jogging – locker trabend die Gesundheit fördern?

Wenn ich joggen gehe, dann gerne, wenn es regnet und dämmert. Das mache ich nicht, weil ich es dann so gemütlich finde. Vielmehr sind bei einem solchen Wetter kaum andere Menschen auf der Straße und ich kann ungestört durch die Gegend schleichen. Ja, joggen ist gut für das Herz-Kreislaufsystem und hält fit. Aber ehrlich gesagt: Ich bin nach 20 Minuten dermaßen aus der Puste, dass ich von dem gesundheitsfördernden Effekt wahrscheinlich gar nichts zu spüren bekomme.

 

Kleine Schritte, große WirkungQuelle: Tirachard Kumtanom

Aber nun wurde auf der FIBO der neue Trend „Slow Jogging“ vorgestellt – und ich direkt hellhörig. Denn bei dieser Sportart geht es darum, sehr langsam durch die Gegend zu laufen, also immer im aeroben Bereich. Das bedeutet, dass die Läufer nur so schnell joggen, dass der Körper genug Sauerstoff aufnehmen kann, um die Muskeln zu versorgen. Es gilt quasi: Je langsamer, desto besser. Mindestens 180 Schritte pro Minute sollte der Jogger dabei machen. Das lässt sich ganz einfach mithilfe von Lauf-Apps, eines Fitnessarmbands oder eines Schrittzählers messen – bedarf aber ein wenig Übung.

 

Spezielle Lauftechnik üben

Ein weiterer Unterschied zum normalen, langsamen Joggen ist, dass die Läufer nicht mit der Ferse zuerst den Boden berühren und abrollen, sondern mit dem Mittelfuß. Das soll die Knie und die Wirbelsäule schonen, trainiert im Gegenzug aber die Waden- und Oberschenkelmuskulatur. Die Bewegungen sind anfangs sehr ungewohnt, daher raten Experten, langsam mit dem Training zu beginnen. Sprich: Eine Minute joggen, 30 Sekunden gehen – immer im Wechsel. Ziel sei es, am Ende eine Stunde am Stück zu schaffen. Eine Video-Anleitung vom Experten gibt es hier.

 

Immer schön lächeln

Der Erfinder dieses Trends, der japanische Professor Hiroaki Tanaka, sagt in dem Video auch, dass jeder automatisch fitter und schneller wird, wenn er regelmäßig Slow Jogging betreibt. Wichtig sei, so häufig wie möglich zu laufen – auch gerne mehrmals am Tag. Denn der Sport soll einen nicht verausgaben. Wichtig ist, dass wir uns dabei entspannt unterhalten, und wie Tanaka sagt, lächeln können.

Wer Slow Jogging längerfristig betreiben möchte, braucht zudem passende Schuhe. Klassische Laufschuhe eigenen sich nicht, da meist die Sohle an der Ferse aufgrund der starken Dämpfung zu dick ist. Besser sind Schuhe, die eine dünne, gleichmäßige Sohle haben. Und dann kann es schon losgehen.

 

Und wie ist es in der Praxis?

Ich habe es getan. Zugegeben, ich laufe weiterhin am liebsten im Regen bei Dämmerung, aber nach einer halben Stunde Slow Jogging fühlte ich mich echt gut. Ich habe Sport getrieben, ohne völlig aus der Puste zu sein, ich hatte keine Rückenschmerzen und merkte am nächsten Tag trotzdem den ein oder anderen scheinbar sehr untrainierten Muskel.

 

Auswirkungen von Slow Jogging auf die Gesundheit

Slow Jogging ist Thema vieler wissenschaftlicher Arbeiten und soll eine Sportart sein, mit der auch unsportliche Menschen mit wenig Mühe fit bleiben und abnehmen können. Es trainiert die Muskulatur, ohne die Herzfrequenz bis zum Anschlag zu treiben. Und genau das ist wichtig für ein gutes Grundlagenausdauertraining. Schon drei Stunden Slow Jogging pro Woche sollen den Experten zufolge Cholesterin- und Blutdruckwerte normalisieren können und sogar die Hirnleistung verbessern.

Fazit:

Gerade für Sportmuffel oder aber Menschen, die ohne ständige Anstrengung trainieren möchten, ist das Slow Jogging ein guter Einstieg. Hiroaki Tanaka hat es mit dieser Methode sogar geschafft, einen Marathon zu laufen. Das ist zwar nicht mein Ziel, aber sich an der frischen Luft zu bewegen und zwar so, dass nicht nach 20 Minuten die Luft raus ist, ist für mich auf jeden Fall ein Grund, das Slow Jogging ein wenig weiter zu verfolgen – auch wenn die anderen Menschen auf der Straße schon ein wenig verwundert gucken, wenn ich mit Mäuseschrittchen die Gehwege entlang „slow jogge“.