In 6 Schritten zur gelungenen Pressemeldung
Mit einer Pressemeldung informieren Sie Journalisten über wichtige Themen rund um Ihre Praxis oder Ihr Unternehmen. Damit ist sie ein sehr wichtiger Baustein ihrer Presse- und Öffentlichkeitsarbeit. Da Redakteure täglich eine Vielzahl von solchen Mitteilungen erhalten, sollten Sie einige wichtige Regeln beachten, um die Chance zu erhöhen, dass Ihre Pressemeldung auch im entsprechenden Medium veröffentlicht wird. Wir zeigen Ihnen in sechs einfach nachzuvollziehenden Schritten, wie das gelingt.
Schritt 1: Das Wichtigste gleich zu Anfang der Pressemeldung
Wenn Sie eine Pressemeldung verschicken, denken Sie an die Empfänger. Journalisten, die Ihre Meldung lesen, haben in der Regel wenig Zeit und entscheiden bereits nach wenigen Sekunden, ob das Thema für ihre Zielgruppe interessant ist. Die ersten beiden Sätze ihrer Pressemeldung sollten darum die entscheidenden W-Fragen beantworten:
- Wer?
- Was?
- Wann?
- Wo?
- Wie?
- Warum?
Generell gilt: Die wichtigsten News gehören nach vorne. Am Ende der Pressemitteilung stehen dann meist weiterführende Informationen zum Unternehmen / der Praxis.
Schritt 2: Aussagekräftige Überschriften – Die wichtigsten Informationen auf den ersten Blick
Wie bei jedem Artikel gilt auch hier: Nutzen Sie die Überschrift, um Ihre Kerninformation zu transportieren. Denn oft entscheidet schon der erste Blick auf die Überschrift, ob ein Redakteur überhaupt weiterliest. Darum sollte bereits aus der Überschrift klar werden, um welches Thema es geht und warum es sich lohnt, mehr darüber zu erfahren.
Nicht: Presseinformation der Praxis Musterarzt
Besser: Pressemeldung: Bessere Blutzuckerwerte ohne Spritzen
Schritt 3: Interesse wecken – So wird Ihre Pressmeldung gelesen
Versetzen Sie sich beim Schreiben Ihrer Pressemeldung in Ihr Gegenüber. Eine Pressemitteilung ist keine Anzeige. Hier geht es darum, den zuständigen Redakteur davon zu überzeugen, dass Ihr Thema für seine Leser / Zuschauer / Zuhörer interessant ist. Interesse können Sie wecken, indem Sie
… sich auf aktuelle Themen beziehen.
… einen Mehrwert bieten, etwa Informationen eines Experten.
… einen regionalen Bezug herstellen, wenn Sie Ihre Pressemeldung an lokale Zeitungen, einen regionalen Radio- oder Fernsehsender schicken.
… Sie beispielsweise eine Auszeichnung erhalten haben.
… es neue Studien- oder Forschungsergebnisse oder ein neues Produkt gibt.
Schritt 4: Kurz, knapp, verständlich – Dann wird Ihre Pressemeldung auch gelesen
Halten Sie die Sätze in Ihren Pressemeldungen kurz. Vermitteln Sie Ihre Kernaussagen verständlich. Verzichten Sie auf lange Schachtelsätze. Niemand möchte einen Satz mehrfach lesen und erst entschlüsseln müssen. Das gilt auch für Fachbegriffe und Abkürzungen. Sind diese unbedingt nötig, schreiben Sie Abkürzung einmal aus und erklären Sie Fachbegriffe kurz. Denken Sie auch hier an die Zielgruppe. Schicken Sie Ihre Pressemeldung an eine Fachzeitschrift müssen Sie natürlich weniger erklären als wenn Sie damit Laien erreichen möchten.
Tipp: Formulieren Sie aktiv.
Nicht: Die Patienten werden beraten.
Besser: Dr. XY berät die Patienten …
Schritt 5: Ansprechpartner / Experten anbieten – Kontakt über die Pressemeldung hinaus
Manchmal werden Pressemeldungen mehr oder weniger wörtlich übernommen. Sie können Ihre Pressemeldung aber zusätzlich dazu nutzen, sich als Experte anzubieten. Neben Ihren Kontaktdaten fügen Sie dafür am Ende zusätzlich einen Hinweis ein, dass Sie oder eine Person aus Ihrer Praxis / Ihrem Unternehmen gern als Ansprechpartner zur Verfügung steht. Nennen Sie den Namen der Person, die Qualifikation und für welche Themen sie als Experte etwa für Interviews zur Verfügung steht. So verhilft Ihnen die Pressemitteilung vielleicht zu einem redaktionellen Beitrag, den Sie für Ihre Öffentlichkeitsarbeit nutzen können.
Schritt 6: Stellen Sie Bildmaterial zur Verfügung
Passende Bilder zu Ihrer Pressemeldung sind ein schöner Bonus. Hängen Sie diese aber nicht als Datei an eine E-Mail an. Das verstopft das E-Mail-Postfach des Empfängers oder kann sogar dafür sorgen, dass Ihre Nachricht direkt im Spam-Ordner landet. Geben Sie stattdessen liebe eine URL an, unter der passende Bilder zum Download bereitstehen. Am besten legen Sie dort Bilder mit hoher Auflösung für Print und mit niedrigerer Auflösung für Websites ab.