regionale ÖffentlichkeitsarbeitQuelle: js-photo

Medizinische Fachmagazine, klassische Frauenzeitschriften, überregionale Tageszeitungen und natürlich Online-Magazine und TV sind bekannte Medien. Daran denken wir auch oft als erstes, wenn es um Öffentlichkeitsarbeit geht. Eine breite Masse zu erreichen, ist für viele Unternehmen das Ziel. In vielen Fällen ist aber eine lokale oder regionale Öffentlichkeitsarbeit viel wirkungsvoller – und gar nicht so schwer umzusetzen, wie viele denken.

Lokale oder regionale Öffentlichkeitsarbeit bedeutet, dass Sie Ihre Pressemeldungen oder Artikel in Medien veröffentlichen, die in Ihrer Region erscheinen. Das sind oft Tageszeitungen des Landkreises oder der Stadt, Anzeigenblätter, regionale TV- und Radiosender oder Stadtmagazine. Damit erreichen Sie vor allem Menschen, die in Ihrer Nähe wohnen.

 

Regionale Öffentlichkeitsarbeit eignet sich vor allem für:

 

  • Unternehmen, die Kunden für sich gewinnen wollen.
  • Praxen, die Patienten auf sich aufmerksam machen wollen.
  • Betriebe, die Mitarbeiter suchen.
  • Menschen, die auf Missstände oder auch Besonderheiten ihrer Arbeit aufmerksam machen wollen.

Wenn man das Wort Öffentlichkeitsarbeit hört, verbinden damit viele Unternehmen große PR-Agenturen. Diese muss man beauftragen, um Konzepte zu schreiben und große Projekte umzusetzen. Das ist in vielen Fällen auch richtig. Kleinere Unternehmen und Praxen können aber auch selbst mit relativ wenig Aufwand etwas tun. Das gilt besonders für die regionale Öffentlichkeitsarbeit.

 

Schritt 1: Interessantes Thema überlegen

Um die Aufmerksamkeit von Redaktionen auf sich zu ziehen, brauchen Sie natürlich ein Thema, eine Neuigkeit. Beispiele:

 

  • Sie stellen ein besonderes Produkt her oder bieten eine Leistung an, die es in Ihrer Region sonst nicht oder nur selten gibt.
  • Ihr Unternehmen oder Ihre Praxis möchten eine Veranstaltung ausrichten, einen Tag der offenen Tür veranstalten, einen Vortrag oder Informationsabend anbieten.
  • Sie möchten auf Ihre besondere Situation aufmerksam machen, sich politisch engagieren – zum Beispiel auf Missstände in der Pflege, in Therapiepraxen oder bezüglich der Patientenversorgung hinweisen.
  • Ihr Unternehmen oder Ihre Praxis haben in der regionalen Presse einen Artikel gelesen, dessen Inhalt Sie voll und ganz zustimmen, der Sie betrifft oder über den Sie sich furchtbar aufgeregt haben. Dazu möchten Sie gerne Stellung nehmen.

Schritt 2: Thema für die regionale Öffentlichkeitsarbeit aufbereiten

Damit ein Thema für die regionale Presse interessant ist, müssen Sie es mit Inhalt füllen. Notieren Sie daher einige Stichpunkte, die Ihnen wichtig erscheinen. Sie können natürlich auch selbst eine Pressemeldung verfassen.

 

Schritt 3: Regionale Presse kontaktieren

Sie haben verschiedene Möglichkeiten, die Redakteure von Zeitungen und Co. zu kontaktieren. Langfristig können Sie so gute Beziehungen zu den Redaktionen aufbauen. Sie versorgen diese dann immer wieder mit Themen, die Ihnen wichtig sind. Das ist der Grundstein für eine erfolgreiche regionale Öffentlichkeitsarbeit.

 

Im ersten Schritt sollten Sie versuchen, herauszufinden, welches Ressort bzw. welcher Redakteur für Ihr Anliegen der richtige Ansprechpartner ist. Das gelingt über das Impressum des Mediums oder Sie rufen in der Redaktion einfach einmal an und fragen nach den Kontaktmöglichkeiten. Dann können Sie…

 

  • … Pressemeldungen oder E-Mails zu Ihrem Thema an die betreffenden Redakteure senden – denken Sie dabei daran, das Thema kurz zu erläutern.
  • … einen Leserbrief schreiben – per Mail oder Post.
  • … die Ansprechpartner direkt anrufen und das Thema persönlich vorschlagen.

Schritt 4: Der Presse zur Verfügung stehen

Sobald Sie den Kontakt hergestellt haben, sollte Sie natürlich für Presseanfragen zur Verfügung stehen. Ihre regionale Öffentlichkeitsarbeit ist nur dann erfolgreich, wenn Sie aktiv dabeibleiben. Gerade im regionalen Rahmen ist eine persönliche Note, ein Gesicht hinter der Geschichte für Redaktionen und am Ende natürlich auch die Leser bzw. Zuschauer besonders interessant. Daher kann es gut sein, dass ein Redakteur mit Ihnen ein Interview führen, Sie in Ihrem Unternehmen bzw. Ihrer Praxis besuchen möchte oder weitere Informationen von Ihnen benötigt.

 

Fazit: Regionale Öffentlichkeitsarbeit oft erfolgreicher als gedacht

Scheuen Sie sich nicht, Redaktionen zu kontaktieren. Oft sind die Redakteure dankbar für neue Ideen oder spannende Themen. Denken Sie daran: Für die Redaktionen ist es auch nicht immer leicht, die Zeitungen und Sendungen mit Inhalten zu füllen – gerade dann nicht, wenn diese einen regionalen Bezug haben sollen. Daher können wir Ihnen nur raten: „Einfach mal machen“ – wagen Sie den Versuch und wer weiß, vielleicht entwickelt sich eine dauerhafte Zusammenarbeit mit einer Redaktion und Sie legen so den Grundstein für eine erfolgreiche regionale Öffentlichkeitsarbeit.

Wie regionale Öffentlichkeitsarbeit aussehen kann, können Sie hier am Beispiel einer Physiotherapeutin lesen. Sie hat es mit wenig Aufwand bis ins regionale Fernsehen geschafft.

 

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